Disclaimer: Wir bieten bei uns in der Werkstatt den Einbau von Pandora Alarmanalyse für Camper als auch alle Art von Fahrzeugen an.
Wer sich in den sozialen Medien hin und wieder mal in Gruppen und Diskussionen reinliest, wird auch mit weniger schönen Aspekten des Unterwegsseins konfrontiert. Hier wurde ein Pössl Camper auf der Autobahn in Frankreich aufgebrochen, dort haben sie bei einem VW California in Bassano del Grappa die Scheiben eingeschlagen, und am schlimmsten noch, wenn sie den frisch ausgebauten 4×4 Mercedes Sprinter vor der Türe weggeklaut haben.
Versicherung sorgt nach, der Besitzer sorgt lieber vor
Meistens kann man den werksseitig eingebauten Diebstahlschutz freundlich dankend in die Tonne hauen. Wenn die Fahrzeugehupe losheult, reagiert heutzutage auf der Strasse sowieso kaum einer mehr und es werden nicht nur neue teure Sportlimousinen gestohlen, sondern auch die Langfinger gehen mit dem Trend, so dass auch ältere Camper und Reisemobile ins Visier geraten sind. Vorsorge ist wie immer auch hier besser als Nachsorge, denn auch wenn die Versicherung zahlt, der Verlustschmerz und schlimmer noch der immaterielle Wert bleiben verloren.
Zum Glück jedoch gibt es eine nicht unbedingt günstige, aber dennoch wirksame Lösungen, um das Risiko von Diebstahl und Einbruch im Camper zu minimieren: ein Alarmsystem, wie zum Beispiel von Pandora Alarmsystems. Und was vielleicht noch weniger im Fokus ist, aber definitiv ein Nice-to-Have, dass wir nicht mehr missen möchten, ein Haufen „Smart Home“ und Steuerungsfunktionen, die weit über die Schutzfunktionen hinausgehen.l
Verschiedene Alarmsysteme
Es gibt viele verschiedene Alarmsysteme auf dem Markt, die von ganz einfach bis hoch komplex funktionieren. Je nach Sensorausstattung kann die eine Alarmanlage mehr oder weniger. Standard mittlerweile sind jedoch Schock- und Bewegungssensoren sowie eine GPS-Überwachung. Im folgenden gehe ich jedoch nur auf das Pandora Alarmsystem ein, da wir dieses einfach sehr gut kennen. Zudem gibt es aktuell auf dem Markt kein anderes System, das zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen so viele „Smart Car“-Funktionen mit App-Steuerung auf hohem Niveau bietet!
Das Pandora Alarmsystem gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen, die jede für sich andere Prioritäten setzt. Wer zum Beispiel davon ausgeht, dass eine Sirene weniger nützt, aber man zu jeder Zeit wissen möchte, wo sich sein Fahrzeug befindet, der kann mit einem PANDORA TRACER vorlieb nehmen. Will man das ganze Smart Car Funktionspaket mit zusätzlichen Sensoren, wie für Fenster oder Dachgepäckträger, der findet sein Glück mit der Pandora Smart Pro. Wer jedoch mit dem Camper unterwegs ist und auch beim Übernachten im Camper gesichert sein möchte, der greift zur Pandora CAMPER MINI oder Pandora Camper Pro.
Die Funktionen im Überblick
In der Haupteinheit der Pandora ist ein Schocksensor installiert. Sobald das Fahrzeug einen Schlag, Stoss oder Aufprall verspürt, schlägt die Pandora Alarm. Sühne den Parkplatz-Raudis! Hierbei können zwei Stufen, zuerst die Vorwarnung- und dann die Alarmstufe, in ihrer Sensibilität auf Wunsch eingestellt werden. Zusätzlich kann das Pandora Alarmsystem mit einer Innenraumüberwachung, dem Mikrowellen-Sensor, erweitert werden. Hierbei werden nach Schärfen der Alarmanlage etwaige Veränderungen im Innenraum des Fahrzeugs oder Campers gemonitored.
Vor allem Camper haben vermehrt nur leicht gesicherte Kunststofffenster und bei teilintegrierten Reisemobilen sind die Aufbautüren in der Regel nicht abgesichert. Diese kann man mit s.g. DMS-SENSOREN absichern, die sowohl auf Beschleunigung als auch einen magnetischen Kontakt reagieren – wobei wir in Betracht von Zuverlässigkeit und Fehlalarmen das letztere empfehlen. Diese DMS-Sensoren können auch auf Dachboxen oder Bikes auf dem Fahrradträger montiert werden, um hier entsprechend den Überblick zu behalten.
Die Anlage selbst interagiert mit dem CAN des Fahrzeugs, so dass je nach Fahrzeugtyp und -ausstattung z.B. die Zentralverriegelung im Blick behalten wird. Öffnet jemand die Tür, auch mit einem Universalschlüssel, während die Anlage geschärft ist – schlägt die Pandora Alarm. Man kann übrigens auch einen stillen Alarm einstellen.
Das Pandora Alarmsystem trifft auch einige Vorkehrungen gegen Diebstahl. Wenn jemand deinen Camper abschleppen will, dann triggert dies zuerst den Neigungssensor und später dann auch den integrierten Beschleunigungssensor. Versucht sich jemand mit einem gestohlenen Schlüssel und dem Camper vom Acker zu machen, dann verhindert dies die Wegfahrsperre. Die Wegfahrsperre basiert auf einer 2-Faktoren-Authentifizierung. Faktor 1 ist der Fahrzeugschlüssel, Faktor 2 ist je nach Konfiguration ein BLUETOOTH-TAG, eine Alarm-Fernbedienung oder sogar das Handy des Besitzers. Fehlt der zweite Faktor, startet der Motor einfach nicht. Wichtig dabei ist natürlich, dass die „Tags“ nicht gemeinsam mit dem Fahrzeugschlüssel aufbewahrt werden!
Nur bei den Camper-Varianten gibt es noch die Home-Funktion. Sprich Sensoren, wie der Innenraumsensor und die Neigungssensor sind deaktiviert, damit man ohne den Alarm auszulösen im Camper übernachten kann. Die weiteren Sicherheitsfunktionen, wie z.B. der Bewegungssensor oder die DMS-Sensoren reagieren jedoch nach wie vor und auch die CAN-Funktionen, wie das Türschloss, werden weiterhin überwacht.
Das GPS-Modul, das z.B. in der Pandora Camper Mini oder Pandora Smart Pro inkludiert ist, erlaubt es das Fahrzeug nicht nur im Fall eines Diebstahls nachzuverfolgen, sondern bietet noch weitaus mehr Funktionen. Eine davon ist z.B. das Geo-Fencing. Im Profil wird auf der Karte ein Bereich markiert, sprich eingezäunt, den man einer Home-Zone gleichsetzen kann. Sobald das Fahrzeug diese Zone verlässt oder in diese Zone einfährt, wird man auf der Pandora-App benachrichtigt. Zusätzlich kann man online ein Fahrtenbuch führen und diverse Funktionen, wie Fahrzeugbetankungen oder Fahrprofile aufzeichnen. Im Rahmen des Diebstahlschutzes verfügt die Alarmanlage auch über eine Anti-Jamming-Funktion. Wird das Fahrzeug nämlich z.B. in einen abgeschirmten Anhänger verladen, verliert man womöglich das GSM- und GPS-Signal. In dem Moment kann die Alarmanlage den Besitzer auch nicht mehr kontaktieren. Mit Anti-Jamming jedoch überwacht ein externer Server den Status der Alarmanlage. Sobald diese die Verbindung verliert, aus welchem Grund auch immer, benachrichtigt der Server den Besitzer darüber, dass etwas nicht stimmt.
Seitens Hersteller wird im Fahrzeug immer mehr über das CAN-Bus-System gesteuert und überwacht. Das macht sich das Pandora Alarmsystem zu Nutze. Sprich, via App könnt Ihr nun zum Beispiel Euren Tankfüllstand, Batterieladestatus und auch die Motortemperatur, Fahrzeuginnentemperatur und gerne auch das Wetter am Standort Eures Campers prüfen. Zusätzlich könnt Ihr Euch auch via Push-Nachrichten vom Auto informieren lassen, wenn eine Temperatur überschritten wird oder sich die Batteriespannung einem kritischen Wert nähert. Besser vernetzt mit dem Fahrzeug kann man kaum sein. Der Umfang der nutzbaren Fahrzeugstati hängt jedoch stark vom Fahrzeughersteller und Fahrzeugmodell ab, daher können nicht alle Fahrzeuge immer alles gleichmassen.
Das Handy hat man heutzutage eigentlich immer dabei. Wie schön es doch wäre, wenn man nicht ins Haus den Schlüssel suchen gehen muss, wenn man gerade eh schon am Camper steht…sondern einfach via App öffnen könnte? Nicht könnte, denn man kann! Man kann die Pandora Alarmanlage so programmieren, dass eine App-Steuerung z.B. der Türen, der Warnblinker oder sogar der Standheizung im Camper möglich ist. Zusätzlich dazu kann man das Fahrzeug auch mit dem BT-Tag oder der Fernbedienung öffnen. Was ist der Vorteil von der Fernsteuerung? Vor allem, wenn man „leicht“ unterwegs sein will. Beim Wandern oder Surfen den Schlüsselbund im Auto lassen und nur den BT-Tag mitnehmen – Gegen Einbruch durch die geschärfte Alarmanlage gesichert und die 2-Faktoren-Authentifizierung sorgt dafür, dass der Camper an Ort und Stelle bleibt.
Die Komplexität des Alarmsystems ist nicht gering, daher braucht viel Zeit für die richtige Beratung vor dem Einbau und auch die Einführung nach dem Einbau eines Pandora Alarmsystems. Wer also mit seinem Lieblingsfahrzeug immer gut vernetzt bleiben will und auch beim Abstellen des Campers in einer zwielichtigen Ecke ein Stück mehr Sicherheit haben möchte, ist mit sowas sehr gut bedient. Die Palette von Alarmsystemen geht von einfach, praktisch und kostengünstig bis zur highend Absicherung. Also stay safe!
Zu guter Letzt noch ein gut gemeinter Hinweis: auf Youtube sind sehr viele unterschiedliche Videos, die die Funktionen der Pandora Alarmsysteme und vor allem der Pandora Camper Mini, darstellen zu finden. Bitte geniesst diese Inhalte mit gesunder Skepsis, denn leider sind nicht alle „Show-Effekte“ für die Realität brauchbar. Nur um zwei prominente Beispiele zu nenne. Im Video wird durch ein geöffnetes Fenster die Hand ins Auto gesteckt und der Alarm heult los? In Realität: würde man die Sensibilität des Volumensensor derart hoch stellen, würde Euer Telefon vor lauter Fehlalarme nur noch läuten, da eine Maus am Auto vorbei gerannt ist.
Im Video wird ein Camperfenster mit Samthandschuhe und Slowmotion geöffnet und der Alarm geht steil? Realität: Dann wurde der DMS-Sensor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht über den integrierten „Beschleunigungssensor“ aktiviert, sondern ausschliesslich via Magnetschalter. Dies funktioniert auch nur, wenn der DMS bei Schärfen der Alarmanlage in Magnetkontakt war und dann im Laufe der Zeit den Kontakt (durch z.B. Öffnen des (fast) geschlossenen Fensters) verliert.
Fazit: Das Pandora Alarmsystem bietet vermutlich das derzeit umfangreichste Sicherheitspaket auf dem Markt, aber zaubern kann sie auch nicht. Die Erwartungshaltung, dass man die Fenster im Camper alle sperrangelweit geöffnet lassen kann und die Alarmanlage wie eine magische Laserschranke funktioniert, die genausten zwischen Feind und Freund unterscheiden kann, ist leider nicht erfüllbar.
Weitere Beiträge
Reiseziele im Winter
Reiseziele im Winter Wer an Ferien oder Urlaub im Winter denkt, hat meistens die Bilder von vollen Skipisten oder Langlaufloipen in Kopf. Aber wohl kaum
Die Amalfiküste
Die Amalfiküste Kurvige Strasse, strahlend blaues Meer und süsse Zitronen Auf dem Weg nach Sizilien konnten wir uns ein ganz besonderes italienisches Schmankerl nicht entgehen
Müffelt da etwa jemand?
Müffelt da etwa jemand? Rund um das Thema Duschen und Hygiene auf Reisen. Wir müffeln natürlich nicht! Die tägliche Dusche gehört auf jedem Roadtrip bei
Trockentrenntoilette – nur ein Trennd oder ist da was dran?
Trockentrenntoilette – nur ein Trennd oder ist da was dran? Wenn die Natur ruft, will’s keiner gewesen sein. Der Toilettengang beim Campen war auch lange