Energieautark mit Solar und Inselanlage

Nicht nur für Camper, sondern auch Berghütte, Alp, Maiensäss oder Campingplatz

Stichwörter, wie energieautark, nachhaltig und erneuerbar sind mehr denn je in aller Munde. In der heutigen Zeit ist das Thema Energieversorgung extrem präsent. Wir sind von Energie abhängig, um unseren Alltag zu bewältigen, sei es für Licht, beim Kochen, zum Heizen oder zum Betrieb von technischen Geräten – das iPhone lädt sich schliesslich nicht von selbst. Um diesen Bedarf an Energie zu decken, beziehen wir Strom aus verschiedenen Quellen. Im Camper ist es die Lichtmaschine, die über den Benzin- oder Dieselmotor betrieben wird, im Haushalt oder am Campingplatz ist der Landstrom. Dieser Strom wächst nicht an Bäumen, sondern wird aus Kohle, Gas oder Atomkraftwerken und im „grüneren“ Fall durch Wind- und Wasserkraft erzeugt. Der Nachteil dabei ist, dass diese Energiequellen einerseits endlich und zugleich nicht immer nachhaltig und andererseits nicht immer und überall im nötigen Mass verfügbar sind. Aus diesem Grund ist die Suche nach Energieautarkie nicht mehr nur ein Thema für Camper und Caravanisten, sondern auch für Berghütte, Gartenhaus und sogar das eigene Daheim.

Inhalt dieses Artikels

Was ist Energieautarkie?

Energieautarkie bedeutet zum Beispiel, dass man sich selbst, ein Reisemobil oder eben ein Gebäude selbst mit ausreichend Energie versorgen kann. Das heisst, dass es keine Energie von ausserhalb benötigt, um den eigenen Bedarf zu decken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Energieautarkie zu erreichen. Eine davon ist die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie. Beim Wandern kann man ein Mini-Solarpanel dabei haben, beim Camper ist das Solar mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Dach. Doch als Privatperson kann man sich wohl kaum ein Windrad in den Garten stellen und Einspeiseverpflichtungen bei PV-Anlagen lassen etwaige „Autarkie“ nur in Gänsefüsschen beschreiben. Doch all diese nachhaltige Energieversorgung steht vor einer grossen Herausforderung – sie kann nur in dem Moment genutzt werden, wo sie erzeugt wird. Doch dazu später mehr.

Solar oder nicht solar. Das ist hier die Frage.

Vorteile der Energieautarkie

Energieautarkie hat viele Vorteile. Zum einen ist sie umweltschonend, da erneuerbare Energien zumindest keine lokalen Emissionen verursachen. Wo das Windrad gebaut wird und was die Solarfabrik im nahen Osten so treibt, davor schliesse man in dem Moment gewohnt die Augen. Zum anderen gibt es keine Abhängigkeit von Energielieferanten und somit auch keine steigenden Energiepreise – Sonne und Wind sind buchstäblich umsonst. Eine autarke Energieversorgung kann auch die Gefahr von Energieausfällen minimieren und die Versorgungssicherheit erhöhen.

Realisierung der Energieautarkie ist zweischneidig

Die Energieautarkie lässt sich durch verschiedene Massnahmen erreichen. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Gebäuden ist wohl eine der beliebtesten Methoden, um Solarenergie zu nutzen, denn die Realisierung von effizienten Windkraftanlagen, Geothermie oder Biogasanlagen ist im kleinen Stil wohl derzeit noch etwas schwierig oder nicht überall umsetzbar. Doch was ist wenn die Sonne mal nicht scheint? Das ist vor allem im Winter im Urner Oberland schon öfters mal der Fall. Und was passiert beim Stromausfall? Da gibt es leider auch nur schlechte Nachrichten. Denn die meisten PV-Anlagen liefern bei Stromausfall auch keinen Strom mehr. Der Wechselrichter, der den Gleichstrom der Solarpanels in nutzbaren 230 V Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz für die Steckdose umwandelt, schaltet ab, sobald er zu grosse Schwankungen bei Netzfrequenz oder -spannung feststellt. Daher reicht es nicht nur das gesamte Dach mit Solar zu bestücken, sondern die Energie, die überschüssig erzeugt worden ist, muss auch gespeichert werden! Es braucht einen Energievorrat, der wirklich autark vom Netz und Infrastruktur ist.

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Solar allein genügt nicht für Autarkie, Speichern ist die Lösung!

Autarke Stromversorgung ohne Netzanschluss

Einerseits kann es sein, dass die Hütte, das Maiensäss oder der Dauerstellplatz vom Camper gar nicht am öffentlichen Stromnetz angeschlossen ist, andererseits kann die Inselanlage auch für den gewöhnlichen Haushalt attraktiv sein. Inselanlagen werden mittlerweile nicht nur dort eingesetzt, wo eine Anbindung an Elektrizitätswerke nicht möglich oder zu teuer sind, sondern auch einfach nur um sich selbst und unabhängig jederzeit mit Strom versorgen zu können. Hierfür braucht das System einerseits alle nötigen Komponenten zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie und andererseits zur Ladung eines Batteriespeichers, um den tagsüber erzeugten Überschuss an Solarstrom zu „lagern„ und ihn dann nachts oder an Regentagen abrufen zu können. Ein eigenen Stromspeicher zu betreiben, schliesst dabei nicht zwangsläufig einen Anschluss an das öffentlich Stromnetz aus!

Autarkie im Winter

Um mit der Mix aus Solaranlage und Stromspeicher komplett autark zu sein, muss das gesamte System so dimensioniert sein, dass es ein Gebäude oder einen Camper lückenlos mit Strom versorgen kann. Während ein Camper am verschneiten Nordkap vermutlich ohne Streckenfahrten und Landstromsteckdose in Straucheln kommt, kämpfen auch die Inselanlagen in der winterlichen Schweiz mit eher raren Sonnenstunden. Je weniger Sonne, desto mehr Solar auf dem Dach ist die erste Idee. Die Fläche ist jedoch in der Regel schnell begrenzt. Mehr Speicherkapazitäten sind als nächster Schritt wichtig, doch auch da sind nicht nur Beschaffungskosten früher oder später ein limitierender Faktor. Somit ist es unumgänglich beim Anspruch an Autarkie sein Verbrauchsverhalten anzupassen. Wenn die Sonne ein paar Tage nicht scheint, dann muss man man auf die Lasagne aus dem Backofen und die Kochwäsche verzichten. In der Betrachtung ist die heisse Dusche nicht mal mit einbezogen!

Im Winter gibt es weniger Sonne, doch auch dafür eine Lösung.
In der düsteren Jahreszeit muss man sich schlichtweg mit seinem Verbrauch anpassen.

Fazit

Energieautarkie kann ein grosses Potenzial haben, um die Abhängigkeit von Energieversorgern zu reduzieren und den Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben. Die Realisierung von Energieautarkie erfordert jedoch eine umfangreiche Planung und Investitionen. Doch die Vorteile einer autonomen Energieversorgung können die Kosten und den Aufwand auf lange Sicht durchaus rechtfertigen. Der Einsatzbereich ist im Garten, auf der Berghütte, Alp oder Wohnmobil, Camper oder Boot mehr als vielfältig. Wir realisieren dabei nicht nur Projekte im Camper und Caravaningbereich, sondern sorgen auch bei netzfernen Objekten durch autonome Solaranlagen mit Energiespeichern für eine unabhängige Stromversorgung.

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