Wer an Ferien oder Urlaub im Winter denkt, hat meistens die Bilder von vollen Skipisten oder Langlaufloipen in Kopf. Aber wohl kaum Badeferien im Winter! Und Skiferien mit Camping zu verbinden, ist definitiv eine exzellente Idee. Aber was tun, wenn man eher so ein Wintermuffel ist? Da haben wir ein paar Reiseziele im Winter für Euch!
Winter kann auch anders als nur Schnee
Der Winter ist nämlich schön, wenn dicke Schneeflocken vom Himmel fallen oder die Sonne über den pudrigen Schnee scheint. Doch die Tage sind kurz, die Temperaturen kalt und schlimmer noch, wenn das schmuddelige Wetter nasskalt daherkommt. Da hilft nur ein: Camper oder Wohnmobil aus dem Winterschlaf wecken (oder gar nicht erst winterfest machen) und weg aus dem Alltagsgrau.
Drei Tipps, wie man die Winterzeit mit seinem wohnbaren Untersatz bestens überstehen kann.
Fasnachtsfeiern geht auch mit mediterranem Flair beim Karneval in Venedig.
Soll es doch etwas ruhige und entspannter sein? Beim Meeresrauschen einschlafen? Dann empfehlen ein paar Strandspaziergänge an der Küste Kataloniens.
Panorama Küstenstrasse, magische Natur und strahlend blaues Wasser? Das gibt es in Kroatien auch im Winter! Und wenn es zu kalt wird, dann hilft es nur in eine der zahlreichen heissen Quellen Kroatiens zu springen.
1. Zum Karneval nach Venedig
Bei der klassischen Winterflucht denkt man schnell an warme und sonnige Orte, die einen den Winter daheim schnell vergessen lassen. Doch in der Winterferienzeit, besser gesagt, Februar, lohnt es sich warm anzuziehen und nach Venedig zu fahren! Es ist durch die Lage am Meer relativ mild und der Karneval ist definitiv ein Must-See Spektakel. Denn während man in der Hauptsaison die venezianischen Masken nur im Souvenirgeschäft erwerben kann, so begeistern zum Carnevale di Venezia Unmengen an maskierten und verkleideten Folkloristen die Besucher
Prunk und Parade
Ohne jetzt eine Illusion zu zerstören, aber die meisten Kostümierten sind keine Venezianer (mehr). Es sind Darsteller, Karneval-Enthusiasten, Schauspieler und Event-Touristen. Doch schön anzusehen ist es trotzdem! Vor allem, wenn man sich zur Aufgabe macht, ganz im Sinne der Tradition alle Charaktere der italienischen Commedia dell’arte zu finden. Die schlaue Colombina, den gewitzte Diener Brighella oder gerne auch den stolzierenden Capitano. Zum Schluss werden dann das beste, das traditionelle und auch originellste Kostüme gekürt. Ein Augenschmaus!
Die Ruhe vor dem Sturm
Klar, zu Zeiten des Karnevals ist Venedig gut besucht und am Markusplatz muss man sich schon hier und da durch die Menschenmengen drängen. Doch neigt sich der Karneval oder die Winterferienzeit dem Ende zu, wird es wieder ruhiger in der Stadt. Da kann es schon mal passieren, dass man mutterseelenallein auf dem Markusplatz steht und die Musiker vom Caffé Florian nur für Dich spielen!
Campingplätze rundum Venedig
San Giuliano Venice: Dieser Wintercampingplatz bietet das nötigste, ohne viel Schnickschnack, doch was braucht es mehr? Warme duschen und nur 10 min mit dem Bus von der Altstadt entfernt.
Eine andere spannende Option für Wintercamper ist es über das Lido di Jesolo zur Punta Sabbioni zu fahren und dort einen der vielen Campingplätze, wie dem 5-Sterne Camping Marina di Venezia, einem Agricampeggio Al Batèo oder dem kinderfreundlichen Dei Fiori Camping, aufzusuchen. Von dort kann man dann stressfrei und in Seemannsmanier mit dem Vaporetto nach Venedig übersetzen.
Interessante Orte für weitere Ausflüge im Veneto
Nicht weit weg von Venedig hat sich die wohl tragischste Liebesgeschichte der Welt abgespielt: Romeo und Julia! In Verona muss natürlich Julia´s vermeintliches Haus, Casa Capuleti, besucht werden. Man findet den Balkon vor, an dem sich die Tragödie abgespielt hat, und ein Abbild der Julia unterstreicht das Bild. Liebesbriefe an Julia werden übrigens vom Club di Giulietta beantwortet!
Wem das am Ende doch zu käsig, kann in Bassano del Grappa die leckersten Aperitvi Italiens an der Ponte Vecchia verkosten und sich in der gesamten Region Valdobiaddene köstlichen Prosecco gönnen.
2. Reiseziele in Südeuropa für Wintercamping
Ist der Winter Dir dann doch zu trist und die Sonne zu schüchtern im Norden? Dann haben wir noch weitere Idee für die Winterferien. Wie wäre es mit Flamenco und Tappas in Spanien? Nicht nur das mediterrane Flair begrüsst einen nachdem man die Pyrenäen passiert hat, sondern das Thermometer macht einen Satz in die Höhe. Was im Sommer an Temperaturüberschuss kaum auszuhalten ist, kommt in den Wintermonaten recht.
Entlang den Küsten Kataloniens
Wer nicht allzuweit fahren möchte, findet an der katalonischen Mittelmeeerküste die perfekten Bedinungen zum Campen. Ein besonderes Merkmal von Wintercamping an den beliebtesten Urlaubsorten sind nämlich: leere Strände, staufreie Strassen und kaum Gedränge an den Touristenattraktionen in und um die besuchenswerten Städte. Während die raue Costa Brava (die Wilde) sich durch seine tückischen Landwinde, der Tramuntana, eher weniger für Wassersport eignet, so lohnt sich der Besuch des Salvador-Dalì-Museums in Figueres auf alle Fälle!
Barcelona ist immer eine gute Idee
Weiter Richtung Süden findet sich dann die Watt-Küste Maresme die vom Landesinneren durch eine Gebirgskette begrenzt wird und somit nur einen schmalen Küstenstreifen hat. Nichts desto trotz findet manange Sandstränge und malerische Fischerdörfchen mit langer Tradition hier wie Sand am Meer! Ein weiterer Pluspunkt: durch die Gebirgsketten ist der Küstenabschnitt von den Nordwinden geschützt und nach Barcelona ist es nur noch ein Katzensprung.
Goldene Küste
Wie der Name schon verrät, ist dieser Küstenabschnitt Katalonien wortwörtlich goldig. Während es weiter nördlich beim Cap de Creus rau und felsig zugeht, so begrüssen einen an der Costa Daurada feinkörnige und sanft abfallende Sandstrände. Auch wenn die Wintermonate nicht unbedingt für ausgiebigen Badetourismus geeignet ist, so ist dies trotzdem der ideale Ort für lange Strandspaziergänge. Bei sonnigem Wetter auf alle Fälle barfuss!
Städtetrip für ein Kulturerlebnis und kulinarische Exkursionen
Der Winter ist nämlich schön, wenn dicke Schneeflocken vom Himmel fallen oder die Sonne Angefangen bei der Hauptstadt Spaniens, Madrid, die im Winter mit Sicherheit genauso gut zum Flanieren ist, wenn nicht besser. Weniger Besucher, leere Museen und T-Shirt-Wetter an sonnigen Tagen. Da machen Spaziergänge durch elegante Boulevards und gepflegte Parkanlagen gleich doppelt so viel Freude. Das Museo des Prado mit Werken von Velásquez und Goya sollte man sich beim Besuch der Stadt auch nicht entgehen lassen. Für Nachtschwärmer empfiehlt sich ganz besondern ein Paseo por la Noche, also ein Nachtspaziergang, denn die beleuchtete Altstadt ist mit ihren zahlreichen Monumenten nicht nur wunderschön anzusehen, sondern man trifft auch einheimische Madrileños, die nachts in die Bars und Café ausschwärmen.
Surfen im Winter und Skifahren mal nicht in den Alpen
Ja, genau, surfen und kiten, während zu Hause der Schneemann gebaut wird! Am südlichsten Punkt der iberischen Insel an den Stränden von Tarifa ist möglich. Der passende Wind ist garantiert! Von diesem orientalisch angehauchtem Ort ist es auch nicht mehr weit ins britische Überseegebiet Gibraltar oder einen Steinwurf entfernt vom afrikanischen Kontinent. Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit etwas Tajine mit Couscous am Abend und Beghrir mit Honig zum Frühstück?
Wer doch lieber sein Wasser in fester Form hat, der findet am anderen Ende Spaniens mitunter herrliches Skivergnügen. Besonders schön sind die Gebiete um Cerler, Masella oder Formigal Panticosa. Oder doch lieber im Zwergenstaat Andorra eines der drei Skigebiete erkunden?
3. Ostküste der Adria
Ich gebe zu, Kroatien im Sommer ist nicht mein Ding. Der schmale Küstenstreifen ist vollgepackt mit badewütigen Urlaubern, während die Hitze die Hirnmasse zum kochen bringt. Aber Kroatien im Winter? Das ist grossartig für den nächsten Campingurlaub!
Die heisseste Sole Europas
Um im adriatischen Sommer in eine heisse Quelle zu springen, gehört schon einiges an Motivation dazu. Doch in der kühleren Jahreszeit passt der Besuch eines Thermalbads, wie die Faust aufs Auge. Ganz im Osten Kroatiens, fast an der serbischen Grenze, ist der Kurort Bizovačke toplice einen Ausflug wert. Sei es um das wohltuende Themalwasser zu geniessen oder mit der ganzen Familie im Aquapolis von 11 Pools, einem Restaurant und Megarutsche alles rauszuholen. Auf dem Rückweg kann man sich ja noch Zagreb anschauen?
Istrien bietet mehr als nur Pula
Der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt ist Pula, aber Thermalquellen, die aus steilen Kalkfelsen entspringen, findet man nur im Norden: Istarske Toplice. Der Kurort ist der richtige Platz für Entspannung und Entschleunigung. Im Wellnessbereich kann man sich mit unterschiedlichen Massagen und ausgiebigen Saunagängen verwöhnen lassen, während es im Thermalbad auch die Möglichkeit gibt in Heilwasser zu baden und ein Heilfango nach alter Rezeptur zu bekommen.
Plitvicer Seen mal anders
Wem das alles zu viel Geplansche ist, der hat im Winter die Möglichkeit atemberaubende Nationalpark Kroatiens – ohne Gedränge – zu erleben. Der Winterzauber ist hier bei gefrorenen Wasserfällen magisch und die atemberaubende Natur, die nun zur Ruhe gekommen ist, bringt Ruhe in den Körper und Geist. DUm den Nationalpark herum gibt es ausreichend Campingplätze zur Auswahl, die einen nichts vermissen lassen. Fünf Sterne im Rythmus der Natur verspricht das Camping Plitvice. Wer es so richtig rudimentär mag und auf jeglichen Luxus verzichten kann, dafür aber näher an Land und Leute kommen will, der kann es im Hinterhof Camping von Vivi probieren!
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Top-10 Wintercamping Ziele in der Schweiz
Welche Länder sind im Winter am schönsten?
Italien! Im hohen Norden kann man das schneebedeckte Alpenpanorama geniessen, während man im Süden in T-Shirt-Wetter ein köstliches Glas Wein geniessen kann.
Wo kann man im Winter ins Meer?
Kroatien! Die Strände sind leer und ins Meer zu hüpfen ist wärmstens empfohlen. Wie lange man es natürlich darin aushält…Top, die Wette gilt!
Wo ist es im Winter warm und billig?
Spanien! Was wir bei uns Frühling nennen, ist in Spanien wohl der Winter. Je weiter südlich desto wärmer wird es. Da kann es schon mal passieren, dass einem die Schweisstropfen beim erschwinglichen Mittagstisch von der Stirn laufen.
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